Gastbeitrag von Prof. Dr. Gerhard Nowak
Der wertevolle Sport – sinnvoll für persönlichen Erfolg (Teil 2)
Aber die Frage ist, was ist der Gewinn von dem, was wir tun? Und was motiviert uns? Pierre de Coubertin hat gesagt, wenn ich Geld ins Spiel bringe, als extrinsische Motivation, und nicht intrinsische Motivation, dann wird es schwer für den Sport. Denn der Sport soll der Gewinn sein, das Erlebnis des Wertes Sport. Übertragungen wie Erfolg, Ruhm oder finanzieller Vorteil sind möglich. Aber nicht als erster Schritt, sondern als Folge von Amateurismus, wo man den Sport in den Mittelpunkt stellt.
Was ist wichtig und notwendig, um erfolgreich zu sein?
1. Leistung zeigen
Leistungssportler wollen im Wettkampf sehen, ob ihre Leistung ausreicht, um Erster zu sein. Auch Menschen mit einer körperlichen und / oder geistigen Behinderung, die bei den Paralympics oder bei den Special Olympics unterwegs sind, zeigen Leistung. Deshalb ist für beide Bereiche, die Wirtschaft und den Sport, die Bereitschaft, sich mit Leistung, Dienstleistung oder mit der Leistung der Marke zu messen, analog zu dem, was wir im Sport wiedergespiegelt sehen.
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2. Wettkampf
Im Wettkampf kann man sehen, dass in einer Sportart, in einer Branche zwei Parteien, entweder Einzelpersonen oder Mannschaften, im Wettstreit stehen. Dort wird sich beweisen, wer der Bessere ist. Wettkampf bedeutet, dass es sinnvoll wäre, um den Ruhm, den man anstrebt, besonders auskosten zu können, dass der Gegner mindestens gleich stark ist. Noch besser wäre, er wäre vor dem Wettkampf vermeintlich stärker, und ich kann ihn á la David und Goliath besiegen und kriege den Sieg nicht geschenkt.
Zu diesem Wettkampf gehört auch, dass man sich mit all dem, was man in sich hat, dem Wettkampf stellt, und das ist Energie. Gebündelte, fokussierte Energie, die auch nicht aufhört, wenn der Wettkampf vorbei ist. Zuschauer erleben das vor Ort oder medial als Emotionen. Prüfen Sie, ob Sie diesen Wert des Sports, nämlich Energie zu haben, zu bündeln und zum richtigen Zeitpunkt auf die Straße zu bringen, haben.
3. Die freiwillige Bindung an Prinzipien – Compliance
Das nächste olympische Ideal beschreibt die freiwillige Bindung an ethische beziehungsweise moralische Prinzipien. Bezogen auf die Wirtschaft kommen hier zwei C-Begriffe ins Spiel. Das eine ist die Compliance, und das andere ist Commitment. Compliance beschreibt einen Verhaltens-Codex, den man sich innerhalb eines Unternehmens oder einer Branche auferlegt und entsprechend danach handelt. Diese Verhaltensregeln gibt es im Sport, beispielsweise bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Dort sind diese Verhaltensregeln ganz klar geregelt im sogenannten Olympischen Eid, dem sich die Athleten, die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe gefördert werden, freiwillig unterwerfen.
4. Commitment
Das andere ist Commitment, also die Zusage, etwas zu tun. Commitment ist stärker, nachhaltiger und wertiger, wenn es freiwillig gegeben wird. Jeder Arbeitsvertrag wird durch die Unterschrift nach mehreren Seiten vereinbart, ist aber insofern eine klare, rechtlich bindende Verpflichtung. Immer dann, wenn wir uns unser Leben anschauen und dieses Commitment freiwillig erfolgt, ein freiwilliges Ja vor dem Altar, oder dem Standesamt, ein freiwilliges Ja zu Kindern, die man bekommen möchte und groß zieht, ein freiwilliges Ja zu sozialem Engagement in Ihrem unternehmerischen Umfeld oder sozialen Umfeld, wird es länger halten. Wenn wir diese freiwillige Bindung ernst nehmen, sind wir bereit, uns den Regeln zu unterwerfen.
Teamplayer erreichen mehr
Compliance und Verhaltensregeln gehen aber noch weiter. Wenn wir sportlich unterwegs sind, bringen wir das Verständnis mit, dass wir Teamplayer sind. Ein einzelner Unternehmer, ein einzelner Chef wird in der Gegenwart, aber auch in der Zukunft nicht die Erfolge zeitigen können, wie er es tun würde, wenn er mit einem Team unterwegs ist. Wohlgemerkt mit einer Mannschaft, die auf ihren jeweiligen Bereichen Expertisen haben, Know-how und Kompetenz vermitteln. Im Bereich des Sports wäre das das Scouting, das Torwarttraining, das Mannschaftsmanagement, die medizinische Abteilung, und der Trainer. Der Chef-Trainer ist der Koordinator all der Informationen, die notwendig sind, um Verhaltensregeln und Commitment-Entscheidungen zu vermitteln. Dies bedeutet, dass auch diejenigen, die nicht unmittelbar am Wettkampf teilgenommen haben, aber zur Mannschaft gehören, im Sinne der Schwarmintelligenz, sich gemeinsam freuen, etwas erreicht zu haben. Sie kennen diese Menschenpyramide nach dem Tor von Mario Götze, der da ganz, ganz unten auf dem Boden liegt und gerade noch überlebt, während sich alle seine Mitspieler, die aktiv auf dem Platz waren oder Ersatzspieler sind, dort gemeinsam freuen. Compliance und Commitment bedeutet, wir handeln in einer Schwarmintelligenz. Wir haben auf dem Spielfeld, auf unserem Arbeitsplatz, nicht mit Individualisten zu tun, sondern übertragen auf den Fußballsport kann man sagen, neben dem Trainer am Rand gibt es noch elf weitere Trainer auf dem Spielfeld, die sich gegenseitig coachen, unterstützen, wenn sich Schwächen auftun, aber auch fördern und mitfreuen, wenn etwas gut gelaufen ist. So gewinnen der Sport und die Mannschaft in Gänze.
5. Der Friedensgedanke – keine Diskriminierung
In der Antike war es realisiert. In der Gegenwart der Olympischen Spiele der Neuzeit geht es nicht um das Thema, dass während der Olympischen Zeit keine kriegerischen Auseinandersetzungen stattfinden sollen, sondern es geht um die Frage des kriegerischen Seins unter den Menschen. Inwieweit ist man bereit, nicht sein Territorium, seine Ansichten durchzusetzen im Kampf gegen andere Territorien und Ansichten? Es geht um die Frage, inwieweit sind wir bereit, ohne Diskriminierungen tolerant, respektvoll anderen Menschen zu begegnen.
Sport verändert die Welt
Wenn wir diesen Friedensgedanken in einen jeweiligen Menschen übertragen, gilt das, was Nelson Mandela vor Jahrzehnten gesagt hat, nämlich: Sport has the power to change the world. Nicht Politik, nicht Religion, nicht Musik, nicht Wissenschaft, sondern Sport hat die Kraft, die Welt zu ändern. Und damit ist nicht der Sport allein gemeint, der Wettkampf, sondern die wertevollen Inhalte des Sports, die dazu beitragen, dass die Welt geändert werden kann. Wir können das übersetzen, indem wir sagen, wir sind, im Sinne der Weltgemeinschaft des Planeten, immer in einem Wechselspiel mit der Natur.