Gastbeitrag von Martin Keymer
Wunderwerk Immunsystem – Seine Funktionsweise und wie wir es stärken
Unser Immunsystem ist unglaublich verzweigt, vielfältig und komplex entwickelt. Unzählige Zahnrädchen, die faszinierend arbeiten, ineinandergreifen und wechselwirken. Die Komplexität der Aufgaben kann nur durch die Abhängigkeit von und mit anderen Systemen verstanden werden. Gewebe, Zellen und Zellprodukte, deren Aufgabe es ist, das Eindringen infektiöser Mikroorganismen zu verhindern, um die Unversehrtheit unseres Organismus zu gewährleisten. Neben der Infektabwehr ist das Immunsystem aber auch an der unterstützenden Wirkung bei der Wundheilung und an der Beseitigung zugrunde gegangener Zellen beteiligt. Ein guter Grund, unser körpereigenes Abwehrsystem besser kennenzulernen, es bestmöglich zu stabilisieren und regelmäßig zu stärken.
Das Immunsystem
Schauen wir uns unser Immunsystem einmal etwas genauer an, wird schnell klar, wie umfangreich die Aufgaben sind: Der ständige Kampf gegen Viren, Bakterien, Mykosen, Parasiten etc. ist genauso zu benennen wie die Abwehraufgaben bezüglich Umweltnoxen, Zelldegenerationen und Fokalbelastungen. Demgegenüber stehen zahlreiche Faktoren der Immunsuppression, sprich der Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems, durch
- die Dysbakterie der Darmflora,
- die generelle Stoffwechselreduktion durch die Verschlackung und die dadurch verminderte Vitalität,
- eine Mangel- und Fehlernährung, massiv reduzierte Zufuhr von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Qualitätsabnahme und zunehmende Denaturierung unserer Nahrungsmittel,
- das ständige Steuerungs-Störprogramm des E-Smog und der Handy-Schwingungen,
- Disstress und Reizüberflutung,
- die hormonelle Überflutung beispielsweise unseres Trinkwassers,
- Allopathika wie Antibiotika, Kortison und Tranquilizer,
- psychische und psychosomatische Belastungen im Sinne der Neuropsychoimmunologie
und vieles andere mehr.
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Stress wirkt sich auf allen Ebenen aus
Unser Immunsystem steht quasi zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite die notwendige Steigerung der immunologischen Ausgangsleistung, die Tatsache, dass unser Immunsystem an immer mehr Fronten präsent sein muss, und auf der anderen Seite die Fülle von immunsuppressiven Reizen. Die Folge davon ist, dass unser Immunsystem unter Stress gerät. Ein gestresstes Immunsystem neigt aber zu Fehlinterpretationen. Wodurch wir eine Zunahme der Allergien, der degenerativen Erkrankungen und der Autoaggressionserkrankungen erkennen, wie aktuelle Statistiken eindeutig belegen. Umgekehrt ist in der Medizin heute allgemein bekannt, dass sich ein waches Immunsystem positiv auf unsere psychische Gesamtsituation auswirkt.
Ein höchst komplexes Gefüge
Wechselwirkungen, Abhängigkeiten, Verflechtungen und Funktionsweisen des Immunsystems nehmen tatsächlich den gesamten menschlichen Körper in Anspruch. Die Zellen des Immunsystems befinden sich auf ständiger Wanderschaft innerhalb des Gesamtorganismus und sind überall im Körper jederzeit anzutreffen. Zunächst bilden Haut und Schleimhaut eine sehr effiziente Barriere gegenüber dem Eindringen infektiöser Mikroorganismen und stellen somit die erste Abwehrlinie. Gelingt es den Mikroorganismen durch ihre vielfältig entwickelten Fähigkeiten, diese erste Abwehrlinie zu durchbrechen, bildet das Immunsystem die zweite Abwehrlinie. Substanzen, die spezifische Immunreaktionen auslösen, werden dabei als Antigene bezeichnet. Sie sind normalerweise nicht Bestandteil unseres Körpers. Bei einem Erstkontakt muss sich das Immunsystem zunächst strukturieren, jedoch verbleibt die Immunreaktion im Gedächtnis des Immunsystems selbst, wodurch es bei einem Sekundärkontakt wesentlich schneller und wirkungsvoller auf Angriffe reagieren kann.
Drei Tipps für eine starke Abwehr
Ein exzellent funktionierendes Immunsystem ist eine elementare Voraussetzung zum Gesundwerden und Gesundbleiben. Deshalb macht es absolut Sinn, das eigene Abwehrsystem zu stärken. Folgende drei Punkte sind ein guter Anfang:
- Stabilisieren Sie Ihr Immunsystem grundsätzlich durch eine biologische, frische und vitalstoffreiche Ernährung, die arm an denaturierten Stoffen, vor allem an denaturiertem Weißzucker ist.
- Stabilisieren Sie nach den Wintermonaten Ihren Vitamin D-Haushalt. Die Sonne war und ist in ihrer Intensität noch nicht stark genug, Vitamin D als Provitamin in der Haut zu bilden. Substituieren Sie Vitamin D z.B. über entsprechende Präparate.
- Stabilisieren Sie Ihr Immunsystem zusätzlich z. B. mit Vitamin C und einem Selen-Zink-Komplex.
Weiterführende Lektüre des Autors:
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