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Norbert Parucha – Manager und Führungskräfte

Gerade Manager und Führungskräfte sind heute häufig von Burn-out und Stress betroffen. Gibt es für sie spezielle Angebote in dieser Richtung?

Nein, so speziell habe ich das noch nicht angeboten. Aber das meditative Wandern ist ja nur ein Bereich, den ich anbiete. Ich arbeite in meiner Praxis als Körperpsychotherapeut und für mich ist die Verbindung von Körper und Psyche ein ganz wichtiger Punkt. Mein Hauptbereich ist das Arbeiten mit Einzelpersonen in meiner Praxis. Ich bilde auch Menschen im Bereich Körperarbeit aus und biete dementsprechend auch die Seminare an. Das meditative Wandern ergänzt mein Angebot.

Praxistipp: Meditation im Gehen

Achten Sie in den ersten Minuten beim Gehen rein auf Ihre visuelle Wahrnehmung. Schauen Sie alles genau an und nehmen Sie es wahr. Konzentrieren Sie sich dann auf das Hören aller Geräusche. Nehmen Sie anschließend alle Gerüche wahr und schließlich alle Abläufe in Ihrem Körper. Nehmen Sie wahr, wie es Ihnen gerade geht. 

Wie sind Sie persönlich zum meditativen Wandern gekommen? Was hat Sie veranlasst, geführte Meditationswanderungen anzubieten?

Ich habe vor 16 Jahren meine Frau verloren. Bis dahin war ich Versicherungskaufmann, habe dies aber zwei Jahre später aufgegeben, nachdem ich mich umorientiert und eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychologie absolviert hatte. Ich habe gemerkt, dass es wichtig ist, den Augenblick zu leben. Es macht keinen Sinn zu warten, wenn ich das Gefühl habe, dass ich in meinem Leben noch was anderes machen möchte. Es ist wichtig, das, was ich möchte, so bald wie möglich zu machen und nicht zu warten. Es macht keinen Sinn, auf die Rente zu warten und dann erst anzufangen zu leben. Wer weiß, ob ich da noch gesund bin oder überhaupt noch lebe. Das ist mir so klar und so bewusst geworden, dass ich merke, dass ich viel bewusster leben kann, wenn ich mich mit dem Thema Sterben beschäftige.

Für viele bedeutet dies jedoch, dass sie möglichst viel erleben wollen.

Ja, aber da steckt doch die Angst dahinter, irgendetwas zu verpassen. Wenn ich das Leben vollpacke, habe ich Angst, etwas zu versäumen. Wenn ich in ein Konzert gehe, dann kann ich das genießen. Gehe ich aber von einer Veranstaltung zur nächsten, kann ich das gar nicht mehr richtig genießen, da ich gar nicht mehr richtig da bin. Die Menschen glauben zwar, dass sie es genießen. Aber sie erleben nicht die Fülle, die möglich ist. Mein Leben vollzupacken hat den „Vorteil“, dass ich mich weniger mit mir selber beschäftigen muss. Ich bin dann nur noch am Planen, was als Nächstes ansteht und bin überhaupt nicht mehr bei mir. Für mich steckt dahinter die Angst, zu mir zu kommen, weil ich mich dann auch mit mir selber auseinandersetzen muss und mir dann auch klar wird, wer ich wirklich bin und was meine Aufgabe ist. Anstatt vor mir davonzulaufen, muss ich herausfinden, was das Besondere, das Einmalige oder das Göttliche in mir ist. Dann stelle ich mir die Frage: Lebe ich oder bin ich auf der Flucht?

Was ist Ihre persönliche Definition von Glück?

Glück ist für mich ein Zustand, in dem ich ganz und gar zufrieden und in meiner Mitte bin. Der Zustand wird jedoch nie von langer Dauer sein, denn Glück ist nicht beständig und es festzuhalten macht krank. Es ist ein Zustand, in dem ich ganz in meiner Mitte bin und ganz mit dem, was ich bin, zufrieden bin, einverstanden bin und „Ja“ sagen kann zu mir selbst. Glück wird es nie auf Dauer geben. Glück ist, wie auch das Unglück,  etwas, das kommt und geht. Ich denke, was wir mit der Zeit erreichen können, ist, dass die Ausschläge nicht mehr so stark sind - wie bei einem Pendel. Ich komme schneller zurück in meine Mitte und im Idealfall würde ich um die Mitte herum pendeln.

Wie kann man diese Mitte erreichen?

Immer wieder Pausen einlegen, in denen ich Atemübungen mache und meditiere. Mal meditiere ich morgens eine halbe Stunde und wenn ich weniger Zeit habe, dann reicht auch eine Viertelstunde. Dann ist es manchmal wichtig für mich, morgens eine ganze Stunde zu meditieren. Die Meditation macht mich bewusster, ich gehe gelassener in den Tag und spüre eher, was mich aus meiner Mitte bringt. Schließlich komme ich auch eher wieder in diesen Zustand zurück. Es geht darum, immer wieder das Meditieren zu üben. Auch mir gelingt es nicht immer, doch ich spüre eher, wie ich wieder in meine Mitte komme.

Welche drei Bücher sollten erfolgreiche / glückliche Persönlichkeiten unbedingt lesen? 

Was lesen Sie selber gerade?

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern einmal wandern?

Mit Thich Nhat Hanh.

Zur Website von Norbert Parucha

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