Eri Trostl – Life- und Bewegungscoach (Teil 2)
CAREERS LOUNGE: Sie selbst sind Personal Trainerin des Jahres 2015 geworden und eine erfolgreiche Persönlichkeit. Was ist Ihre persönliche Definition von Erfolg?
Eri Trostl: Meine persönliche Definition von Erfolg ist, morgens mit einem Lächeln im Gesicht aufzuwachen und mich wohlzufühlen. Glücklich zu sein und Zeit zu haben, um achtsam und bewusst mit mir umzugehen. Und die Dinge machen zu können, die mir wichtig erscheinen und sinnerfüllt für mich sind. Erfolg besteht für mich persönlich in der Ausgewogenheit zwischen Arbeit, Privatleben und Freizeit. Ich habe einen Beruf, der mir aus tiefstem Herzen Freude bereitet. Ich lebe meine „Berufung“. Gleichzeitig habe ich genügend Zeit für mich, meine Familie, meine Freunde und die schönen Dinge des Lebens. Hierbei spielt viel Bewegung und die Natur eine wichtige Rolle für mich. Das ist mein persönlicher Erfolg im Leben!
Welche Fähigkeiten halten Sie für besonders wichtig, um im Business erfolgreich zu sein?
Erfolg im Beruf ist meiner Meinung nach abhängig von der einzelnen Person, weil nicht jeder Mensch die gleichen Fähigkeiten und Eigenschaften hat. Für mich ist klares Bewusstsein sowie ein gutes Maß an Durchhaltevermögen und Disziplin entscheidend. Wichtige Fähigkeiten sind aber auch Lebensfreude, Achtsamkeit und Gelassenheit, um entspannt an gewisse Dinge heranzugehen. Manchmal ist es auch wichtig und richtig, loszulassen und neue Wege zu gehen, wenn Dinge im Business anders laufen als geplant.
Was tun Sie für Ihre persönliche Weiterbildung?
Es ist für mich immer spannend und interessant, neue Ansätze, Techniken und Methoden kennen zu lernen und mich ständig weiterzuentwickeln. In den letzten Jahren habe ich die Anzahl der Weiterbildungen allerdings etwas reduziert. Ich wollte mir persönlich Zeit und Ruhe gönnen, um alles zu vertiefen. Und meinem ganzen erlernten Wissen mehr Raum geben, sich sinnvoll in meine Arbeit und Projekte zu integrieren. Immer nur Wissen einzusaugen und noch mehr zu lernen, macht keinen besseren Trainer aus, wenn es nicht sinnvoll eingesetzt werden kann. Ich suche mir meine Fortbildungen regelmäßig und sehr gezielt aus, gönne mir aber auch genügend Auszeiten.
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Was macht denn einen guten Personal Trainer aus? Worauf sollte ein Interessent bei der Suche achten?
Ich empfehle, sich persönlich kennen zu lernen, da die Chemie zwischen Trainer und Klient wichtig ist und stimmen sollte. Ich treffe mich mit neuen Interessenten häufig zuerst auf einen Kaffee. Hierbei sehen und spüren wir beide sehr schnell, ob es zwischenmenschlich passt. Bezüglich der fachlichen Qualität sollte sich der Interessent informieren, wie der Personal Trainer grundsätzlich arbeitet und vorgeht. Welche Ansätze und Methoden er verfolgt, ob eine Anamnese, Eingangscheck und ausführliche Analyse gemacht wird. Bereichernd in der Arbeit mit einem Personal Trainier finde ich auch, wenn mit einem guten Netzwerk kooperiert wird. Darüber hinaus spielen auch die bisherigen Erfahrungen des Trainers und die Dauer seiner Karriere eine entscheidende Rolle. Ein Newcomer hat sicherlich eine andere Umgangsart und einen anderen Erfahrungsschatz als ein „alter Trainer-Hase“, der bereits viele Klienten-Bilder, unterschiedliche Persönlichkeiten und somit Gegebenheiten in seinen Trainings betreut hat.
Was empfehlen Sie unseren Persönlichkeiten auf der CAREERS LOUNGE: Welche vier Bücher sollten erfolgreiche Persönlichkeiten unbedingt lesen?
- „Sieger erkennt man am Start – Verlierer auch“ von Dieter Lange.
- „Erfolg hat, wer Regeln bricht: Wie Leidenschaft zur Spitzenleistung führt“ von Mike Fischer.
- „Paleo – Steinzeit Diät: ohne Hunger abnehmen, fit und schlank werden - Power for Life“ von Nico Richter.
- „Das goldene Buch der Weisheit" von David L. Wang.
Was lesen Sie selbst gerade?
Derzeit lese ich „Warum macht die Nudel dumm? Leichter, klüger, besser drauf: No Carbs und das Geheimnis wacher Intelligenz“ von Ulrich Strunz. Davor habe ich gelesen: „Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert“ von Marie Kondo und „Kriegsenkel: Die Erben der vergessenen Generation“ von Sabine Bode.
