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CAREERS LOUNGE präsentiert Personalities: Oliver Geisselhart Teil 2

Oliver Geisselhart ist weltweit als Keynote Speaker, Coach, Seminarleiter und Trainer einer der erfolgreichsten seiner Branche. Bereits 1983, mit 16 Jahren, war er jüngster Mental- und Gedächtnistrainer Europas. Mittlerweile ist er mehrfacher Bestsellerautor, Top 100 Speaker und Universitätslehrbeauftragter. Seine „Geisselhart-Technik des Mental- und Gedächtnistrainings“ gilt unter Experten als die praxisorientierteste. Dies brachte ihm im Jahr 2000 und 2013 den Titel „Gedächtnistrainer des Jahres“ ein. Namhafte Firmen aller Branchen wie Bosch, Telekom, TUI, Die Bahn, Hewlett Packard, Deutsche Bank, RWE, Fujitsu-Siemens und BMW buchen ihn weltweit für Mitarbeiterschulungen und Kundenveranstaltungen. 

CAREERS LOUNGE präsentiert Personalities: Oliver Geisselhart
Oliver Geisselhart – Gedächtnistrainer

CAREERS LOUNGE: Reicht ein Training des Gehirns mit der Bildmethode aus, um geistig fit zu bleiben, oder muss man noch etwas anderes machen?

Oliver Geisselhart: Nein, das reicht aus. Wie gesagt, ich wehre mich so ein bisschen gegen den Begriff „Training“, denn es ist kein Training. Es ist ein Training nebenbei – durch Anwendung. Ich bringe den Leuten einmal eine Technik bei, und wenn sie diese beherrschen, nach dem Seminar zum Beispiel oder nach einem Buch, nach einer DVD, quasi nach dieser "Fahrschule" fürs Gehirn oder für das Gedächtnis, können sie ihr Gedächtnis bedienen, wie sie ein Auto bedienen oder benutzen können, wenn sie eine Fahrprüfung gemacht haben. Ab jetzt ist das tägliche Autofahren quasi das Praxistraining, aber es ist kein Training mehr, sondern mehr eine Praxisanwendung. Nehmen wir an, es war eine Person bei mir im Kurs, die am nächsten Wochenende auf einer Messe ein paar Leute kennenlernt und sich die Namen mit meiner Technik merkt. Außerdem muss sie auf dieser Messe eine Präsentation halten, die sie sich mittels meiner Technik im Geiste merkt und eben nicht mehr ablesen muss. Das ist auch ein Training. Das heißt, es ist nachher wirklich Training durch Anwendung, nicht durch extra Zeit.

Bis zu welchem Alter können Menschen ihr Gedächtnis verändern? Ist da eine Grenze gesetzt?

Solange sie leben.

Was bedeutet denn für Sie Lebenserfolg?

Für mich bedeutet Lebenserfolg, meine Ziele zu erreichen und ein Leben in Erfüllung, Glück und Liebe zu führen. Erfolg hat für mich nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun. Wobei das Geld eher so eine Art Abfallprodukt ist. Wenn ich meiner Erfüllung oder meinem Herzen wirklich folge, werde ich die Sachen so machen, dass die Leute um mich herum das merken, und dann bin ich automatisch richtig gut. Wenn ich in irgendetwas richtig gut bin, gibt es gutes Geld. Viele verwechseln Erfolg mit Geld und mit monetärem Reichtum. Doch glücklich im Leben ist nicht der, der viel Geld hat, sondern der, der ein Leben führt, wie er es sich erträumt. Da gehört Geld natürlich in einem gewissen Rahmen dazu, ohne Geld ist keiner glücklich, egal was er für einen Job macht. Wenn er kein Geld hat in unserer Welt, geht es nicht. Also ich verdiene auch viel Geld, da muss ich keinen Hehl draus machen, gar keine Frage. Aber ich glaube, ich verdiene eben deswegen viel Geld, weil ich einen Job mache, der bei mir von Herzen kommt und der mich wirklich erfüllt. Und den mache ich mit Spaß und mit Enthusiasmus. Deswegen mache ich den, glaube ich, wenn ich das so sagen darf, auch ganz gut.

Haben Sie einen Masterplan für Ihren Erfolg? Haben Sie sich eine Vision aufgestellt, wo Sie hinwollen?

Ja, natürlich. Ich habe natürlich eine Vision und auch Ziele, ich hatte immer Ziele und habe mir auch dann einen Plan erarbeitet, wie ich meine, diese Ziele erreichen zu können. Ich glaube, dabei hilft mir auch mein Verständnis des kompletten Gehirns, um das zu schaffen. Das Gedächtnistraining ist bei mir nur ein Teilbereich, das, womit ich nach außen trete und womit ich mir den Expertenstatus aufgebaut habe. Genauso habe ich ein Seminar, das sich z. B. „Erfolg beginnt im Kopf“ nennt, was ich seit über 20 Jahren firmenintern mache, wo es ums Unterbewusstsein und genau die Geschichte „Ziele erreichen“ geht. Ich kann meine Ziele viel, viel leichter erreichen, wenn ich mein Gehirn insgesamt, nicht nur mein Gedächtnis, richtig bediene. Bei mir dienen das Ziel und auch die Vision lediglich dazu, dass ich den Weg klar skizzieren kann, den ich im Leben gehen möchte. Denn nur, wenn ich ein Ziel habe, kann ich einen Weg ableiten, wie ich an dieses Ziel komme. Für mich ist eminent wichtig, dass dieser Weg wirklich meine Erfüllung bedeutet und Spaß macht, d. h., da trägt wirklich dieser buddhistische Satz „Der Weg ist das Ziel“ Sinn. Ich halte nichts davon, einfach nur einem Ziel nachzurennen und der Weg dahin macht überhaupt keinen Spaß. Früher als Kinder, das ist mein bestes Beispiel, haben wir im Wald Hütten gebaut. Aber was war, wenn die Hütte stand? Dann haben wir überlegt, was wir nun machen. Die Hütte war fertig, das Ziel war erreicht und wir beschlossen, eine neue Hütte zu bauen. Es ging uns gar nicht so sehr um die Hütte, dass die nachher stand, uns ging es ums Bauen.

Der Weg ist das Ziel

Oliver Geisselhart: „Ich halte nichts davon, einfach nur einem Ziel nachzurennen, und der Weg dahin macht überhaupt keinen Spaß. Wenn es jemand im Leben schafft, auf dem Weg zu sein, der ihm richtig Spaß macht, dann kann dieser Mensch sein Leben wirklich leben und hat seine Erfüllung gefunden.“

 Wenn es jemand im Leben schafft, auf dem Weg zu sein, und der Weg richtig Spaß macht, dann kann dieser Mensch sein Leben wirklich leben und hat seine Erfüllung gefunden. Denn wie unklug müsste ich sein, dass ich fünf, sechs Tage die Woche zehn oder zwölf Stunden arbeite und eine Arbeit mache, die mir keine Freude bereitet und die mein Herz nicht angeht? Nur um nachher irgendein Ziel zu erreichen, dass ich eine bessere Position kriege oder noch mehr Geld, ein dickes Auto fahren kann und ein großes Haus habe. Wofür das Ganze? Dass ich mir einrede, mit 50 höre ich auf zu arbeiten, denn meine Arbeit ödet mich an. Es wäre doch viel schöner, wenn ich mich jeden Morgen freue auf das, was der heutige Tag bringt und auf das, was ich am heutigen Tag tun darf. Als Nebenprodukt fällt sogar noch Geld an, sodass ich mir das schöne Auto und das große Haus leisten kann. Das ist ideal und viele Menschen wünschen sich das. Meiner Meinung nach kann das jeder erreichen, wenn er es richtig macht. Das Problem, das viele Menschen haben, ist genau da. Ich benutze das Gedächtnistraining oft als Metapher, wenn ich in Vorträgen die Leute frage, wer sich von ihnen in fünf Minuten zwanzig Vokabeln merken kann. Da meldet sich natürlich keiner, denn das kann keiner. Dann frage ich: „Wer von Ihnen sagt, er hat nicht das große Sprachentalent, sondern ist froh, wenn er ein bisschen Schulenglisch kann?“ Dann melden sich 90 Prozent und höchstens zehn Prozent sagen: „Ach, ich komme mit Sprachen eigentlich ganz gut klar.“ Oder ich frage: „Wer hat Talent, sich Namen zu merken?“. Da melden sich vielleicht auch nur zehn Prozent. Dann machen wir eine Übung, in der ich ihnen erkläre, wie Vokabeln merken geht, und dann machen wir diese Fünf-Minuten-Vokabelmerk-Übung und die Leute stellen fest: „Jetzt habe ich mir tatsächlich in fünf Minuten zwanzig Vokabeln gemerkt!“ Das ist nur eine Metapher, um deutlich zu machen, wenn einer jetzt z. B. sagt: „Ich habe nun einmal diesen Job und ich kann nichts anderes“, hat er vielleicht nie etwas anderes gelernt, aber das heißt nicht, dass er das nicht kann. Nur weil ihm die Strategie fehlt oder die Technik, das andere zu tun, heißt das noch lange nicht, dass er es nicht kann. Im übertragenen Sinne zeige ich den Leuten eine Strategie oder Technik, wie ich mir ganz schnell Vokabeln merken kann, und dann sehen sie: „Aha, das geht.“ Und wenn das geht, geht auch Namen merken. Das geht dann auch auf einmal ganz leicht und ganz schnell. Dann ist vielleicht auch etwas anderes im Leben möglich.

Sie zeigen den Menschen, dass sie selbst auch neue Lösungen erreichen können?

Ich gebe den Leuten den Mut, etwas Neues anzupacken, und habe die Gabe, diese Zuversicht in den Menschen hervorzukitzeln. Damit sie sich trauen, Altes loszulassen, denn nur wenn ich etwas Altes loslasse, kann ich Neues annehmen. Sonst habe ich die Hände voll, dann geht das nicht. Es gibt Menschen, die sind mutig im Alltag und sehen das Leben als ein Abenteuer an, die machen Neues und trauen sich. Andere halten an ihren alten Gewohnheiten und ihrem gewohnten Leben fest und träumen nur von einem schöneren, erfüllteren Leben. Aber sie trauen sich nie, den nächsten Schritt zu tun und in Richtung ihrer wirklichen Erfüllung zu gehen. Meine Vision ist, den Menschen das mit auf den Weg zu geben, dass sie sich trauen.

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Was motiviert Sie jeden Tag?

Wenn ich aufwache, freue ich mich meistens auf das, was an dem Tag kommt. Angenommen, ich muss an einem Sonntagabend von einer netten Freundesrunde oder einfach nur von Zuhause und von meiner Freundin weg, weil ich vier Stunden nach Berlin oder nach Frankfurt fahren muss, um dort Montagmorgen einen Vortrag zu halten oder ein Seminar zu beginnen. Dann habe ich auch nicht immer Lust darauf, jetzt aus dieser Runde rauszugehen und loszufahren. Aber im Prinzip ist das für mich dann wieder ein Leichtes, zu sagen, wenn ich da nicht hinfahre, kann ich am nächsten Tag dieses spannende Seminar nicht halten. Und dann fahre ich doch gerne.

Haben Sie ein Erfolgsgeheimnis?

Mein Erfolgsgeheimnis ist vielleicht, zu glauben, dass ich (fast) alles schaffen kann, was ich wirklich will. Da glaube ich wirklich dran. Zumindest kann ich mich auf den Weg machen. Das ist genau das, ich weiß gar nicht, ob es nachher wirklich darum geht, das zu erreichen. Am Anfang meiner Karriere war mein Ziel: Ich will unbedingt ein Buch schreiben. Dann habe ich ein Buch geschrieben. Und dann? Dann kam das nächste Buch und das nächste, so sind es jetzt 13 Stück geworden im Laufe der Zeit. Oder ich wollte einmal ins Fernsehen. Dann war mein erster Fernsehauftritt eine ganze Woche lang jeden Tag in einem Servicemagazin im SWR-Fernsehen, da war ich dann gleich fünfmal hintereinander im Fernsehen und dann kamen insgesamt über 100 Fernsehauftritte hinterher. Das sind nur Teilziele auf dem Weg. Ich glaube, wenn jemand wirklich eine Vision hat, wenn er wirklich etwas hat, das er erreichen will, wenn er eine Aufgabe hat, wird er die Talente bei sich aufspüren, die nötig sind, um die Aufgabe zu erfüllen. Ich glaube nicht, dass jemand etwas in seinem Leben, was er wirklich vom Innersten seines Herzens will, nicht kann. Ich glaube aber wohl, dass manche Menschen Sachen wollen, die sie nicht können, weil es nicht wirklich das ist, was sie tatsächlich wollen, sondern das ist von außen aufgezwungenes Wollen. Beispielsweise: „Ich sehe den Ferrari in der Werbung und will unbedingt einen Ferrari.“ Ich finde Ferrari auch schön, aber die Frage ist doch: Wofür? Dann wird vieles zum Kampf und zum verkrampften Akt. Das macht auch wieder nicht wirklich Spaß.

Besitzen Sie besondere Talente und Voraussetzungen, die Sie auf Ihrem Weg unterstützt haben?

Wenn jemand, egal in welchem Bereich, ob er ein Dienstleister ist und Menschen berät oder ob er Verkäufer ist für bestimmte Produkte, voll und ganz hinter seinem Produkt steht und davon wirklich begeistert ist, dann wird er das ganz leicht anderen Menschen anbieten können. Dann können die sich seiner Begeisterung und seinem Enthusiasmus gar nicht entziehen. Wenn es wirklich sein Ding ist, entdeckt jeder Mensch seine ureigensten Talente. Bei mir gehören bestimmt auch die Talente dazu, dass ich Menschen erreichen, berühren und begeistern kann, weil sie meine Begeisterung zu meinem Thema spüren. Man sagt mir nach, dass ich extrem authentisch bin. Das finde ich ein bisschen witzig, weil das doch keine Fähigkeit ist. Ich könnte jetzt auch negativ sagen, ich kann mich nicht verstellen. Und wenn ich auf der Bühne stehe oder vor einer Seminargruppe, dann bin ich genauso, wie wenn ich mit irgendwelchen Kumpels abends in einer Kneipe sitze. Genau das ist, was die Menschen bei mir – wie ich als Feedback – auch irgendwie lieben.

Haben Sie ein Markenzeichen?

Ich habe gerne einen goldenen Smiley-Anstecker am Revers, weil ich den schön finde. Ansonsten trage ich gerne knallig pinkfarbene Socken. Auch meine Brille ist mein Markenzeichen, weil sie sehr auffällig ist.

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