Karrierefaktor Personal Branding
Die Macht der Projektion bestimmt die Anziehungskraft von Marken. Sei es beim Auto mit Marken wie Porsche, Mercedes oder Audi oder bei der Kleidung von Hugo Boss, Gucci oder C & A – tagtäglich entscheiden wir uns für Marken und ihre Statements. Als Kunde und Verbraucher wollen wir mit Marken verbunden sein. Wir wünschen uns, dass ihre kraftvollen Eigenschaften auf uns abfärben. Im beruflichen Umfeld gilt das gleiche Prinzip: Chefs, Kollegen, Mitarbeiter und Kunden wollen mit Persönlichkeiten zusammenarbeiten, denen leistungsstarke Eigenschaften zugesprochen werden.
Gerade wenn es um Einfluss und Macht geht, ist die Kraft der Wahrnehmung nicht zu unterschätzen. Wer nicht als graue Maus, sondern als dynamische und vertrauenswürdige Persönlichkeit von anderen gesehen werden will, muss auch in seinem Handeln als glaubwürdige und souveräne Führungskraft erscheinen.
Die persönliche Marke entwickeln
Eine gute Ausgangsbasis für die Entwicklung der Marke ICH ist die Inventur der bereits erreichten Fortschritte im Leben. Welche Leistungen können Sie vorweisen, die Ihr professionelles Handeln dokumentieren? Gibt es Leistungen, mit denen Sie sich besonders hervorheben oder sogar in Szene setzen können? Die Leistungen, auf die Sie besonders stolz sind und für die Sie große Anerkennung erhalten, sind die Grundlage Ihrer persönlichen Erfolgsstory. Machen Sie sich Ihre Stärken, Kompetenzen und Erfolge bewusst.
Wenn Sie vorhaben, Ihre Marke weiter auszubauen, sollten Sie sich außerdem unermüdlich darauf konzentrieren, dass Ihre Aktivitäten einen zusätzlichen Nutzen bringen. Achten Sie darauf, auf welche Verdienste Sie besonders stolz sind. Machen Sie sich bewusst, wofür Sie unbenommen die maximale Anerkennung erhalten.
Aus der Betrachtung der eigenen Erfolgsgeschichte lässt sich meistens die Nische finden, in der sich der Einzelne besonders von anderen abhebt. Haben Sie es geschafft, Ihre Verkaufszahlen um einiges zu erhöhen? Sind Sie sehr innovativ oder besitzen Sie wirklich gute Fähigkeiten, mit anderen zusammenzuarbeiten?
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Karriere definieren
Ein praktischer Weg, die eigene Karriere zu definieren, besteht darin, die Karriere als eine Reihe von einzelnen Projekten zu betrachten. Jedes davon vermittelt neue Fertigkeiten. Mit jedem Projekt gewinnt man neues Fachwissen und entwickelt spezielle Fähigkeiten. Das führt beispielsweise dazu, dass die Mitarbeiterzahl im eigenen Team steigt oder ein eigenes Büro als Statussymbol bezogen werden kann. Gleichzeitig gehört es zu diesem Aufstieg dazu, sich selbst als Marke immer wieder neu zu erfinden.
Karriere bedeutet auch, Macht und Einfluss zu gewinnen und für einen hervorragenden Beitrag auf einem bestimmten Gebiet bekannt zu sein oder sogar als Experte für eine Aufgabe zu gelten. Die darauf basierende Reputation und Anerkennung fließen in die Markenbildung positiv ein.
Handeln wie eine Marke
Nicht die Hierarchie bestimmt, ob jemand eine Marke ICH ist. Das eigene Handeln und der Auftritt mit der selbst gewählten Wirkung machen den Unterschied. Die Fragen, die Sie für sich dazu positiv beantworten sollten, lauten: Nehmen Sie sich selbst als Marke wahr? Wenn ja, wie hat sich Ihre Herangehensweise geändert? Was bedeutet das für Ihre Tätigkeit und Ihren Selbstwert? Denn wenn Sie sich bewusst für Ihr Personal Branding entscheiden, sind Sie per se eine Führungskraft: Sie führen die Marke ICH.
