Grundlage Führungskompetenzen
Strategisches Denken
Die strategische Ausrichtung zeigt sich darin, dass eine Führungskraft auch schlecht strukturierte Herausforderungen wahrnehmen, erkennen, definieren und lösen kann. Persönlichkeiten mit dieser Kompetenz behalten den Überblick und agieren vorausschauend. Darüber hinaus sollen sie in der Lage sein, kreative Prinzipien, Werte, Konzepte und Daten aus allen Bereichen zu organisieren und zu integrieren.
Unternehmerische Kompetenz
Die unternehmerische Kompetenz setzt sich aus Markt-, Kunden- und Ergebnisorientierung zusammen. Sie umfasst die Produkt-, Markt- und Branchenerfahrung, die eine Führungskraft mitbringt, und äußert sich als Kundenorientierung in hohem Engagement für die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden. Die Ergebnisorientierung bezeichnet die proaktive Herangehensweise, positive Verbesserungen für das Unternehmen durchzusetzen und diese in messbaren Ergebnissen auszuweisen. Zu den besonderen unternehmerischen Eigenschaften zählen ferner Entscheidungsvermögen und Verantwortlichkeit im Handeln. Auch die Risikobereitschaft mit der Fähigkeit, analytisch und diagnostisch zu denken, zeichnet unternehmerische Kompetenz aus.
Soziale Kompetenz
Die Führungskraft ist in der Lage, für die Mitarbeiter Orientierung zu schaffen, sie zu motivieren und zu koordinieren. Sie bezieht die Mitarbeiter in hohem Maße in Analysen und Entscheidungsfindungen ein. Sie hat gute Kommunikationsfähigkeiten und vermag, Konflikte frühzeitig zu erkennen und konstruktiv zu einer Lösung zu führen. Soziale Kompetenz beweist sich im Engagement für die Mitarbeiter, im Einbinden der Mitarbeiter in Prozesse, im Feedback-Geben und –Nehmen.
Persönliche Kompetenz
Ein maßgebliches Merkmal der Persönlichkeit von Führungskräften sind ihre Wertvorstellungen. Sie sollten unbedingt zur Kultur des Unternehmens passen, da sich Werte nach der Einstellung eines Kandidaten nicht mehr wirkungsvoll vermitteln lassen.
Auf persönlicher Ebene zählen Faktoren wie Emotionssteuerung und Akzeptanz, d.h. die Fähigkeit, eigene Impulse und persönliche Belange unter Kontrolle zu halten, und die Anerkennung der Persönlichkeit durch die Mitarbeiter. Nicht zuletzt ist auch die Intelligenz eine Kernkompetenz. Sie zeigt sich in der Ausbildung und dem bisherigen beruflichen Werdegang. Führungskräfte sollten außerdem eine aktive Handlungsorientierung aufweisen, die sich an den Herausforderungen und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens orientiert.
Veränderungskompetenz
Bei der Führung in Veränderungssituationen ist die Fähigkeit, ein Unternehmen auf ein neues Ziel auszurichten, von großer Bedeutung. Veränderungskompetenz wird beispielsweise sichtbar als Infragestellen des Bestehenden, Durchhaltevermögen, Offenheit für Neues, Kraft zum Aufbruch und Planen und Steuern von Prozessen.