Florian Gschwandtner – über Unternehmertum, Weiterbildung und seine Eigenheiten
Sie als Gründerpersönlichkeit – besitzen Sie besondere Talente und Voraussetzungen? Welche Eigenart von Ihnen ist zu Ihrem Erfolgsgeheimnis geworden?
Ich bin superehrgeizig. Und es gibt ein Zitat, das ich in meinen Präsentationen gerne benutze: „If you fall – I’ll be there – the floor“. Zu wissen, dass man wieder aufstehen muss, wenn man hinfällt. Was soll schon passieren? Vielleicht bricht man sich mal etwas, aber selbst dann kann man wieder aufstehen, es geht weiter. Ich glaube außerdem, dass sehr viel in den Menschen liegt und dass ein Miteinander wichtig ist, um Erfolg zu haben. Als Team ist man stärker als die einzelne Person.
Ich bin sehr ehrgeizig, kann gut Leute motivieren und verstehe etwas vom Produkt. Diese Kombination funktioniert ganz gut. Und natürlich kommt noch Glück dazu. Etwas Ehrgeiz mit Inspiration, Motivation und Menschenverständnis. Bildung gehört auch dazu. Mir ist bewusst, dass ein Unternehmen mit 100 Leuten eine andere Führung braucht als ein Unternehmen mit 200 Leuten. Daran muss man sich anpassen. Und ich stelle mir selber die Frage: Was muss ich tun, damit ich die richtige Person bin, die ein Unternehmen mit 200 Leuten führen kann? Das ist ganz wichtig.
Wie bilden Sie sich weiter?
Weiterbildung heißt für mich, Lesen über Leadership und Weiterbildung im Sinne davon, Leute zu treffen, die den Weg in Deutschland oder in USA schon gegangen sind. In San Francisco beispielsweise mit Leuten zu sprechen, die schon eine Firma mit 150 oder 200 Leuten geleitet haben. In Österreich gibt es leider nicht so viele Unternehmen, die diesen Wachstumspfad schon gegangen sind.
Welche unternehmerischen Fähigkeiten halten Sie für besonders wichtig, um ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu werden?
Ich bin selbst als Business Angel tätig, als Mentor und auf Advisor. Mir ist das Gründungsteam wichtig. Wenn das Unternehmen etwas mit Technik zu tun hat, also ein Internet Start-up zum Beispiel, dann ist es ganz wichtig, dass ein Techniker an Bord sein sollte. Der Gründer muss außerdem eine große Motivation haben: „Das will ich machen.“
Gibt es eine Eigenart oder etwas äußerlich Sichtbares, dass Sie als typisch für sich selbst als „Marke Ich“ bezeichnen würden?
Mein markantes, etwas kantiges Gesicht, das im Englischen schon ab und zu als „incredible high cheekbones“ bezeichnet wurde. Und zur Marke passend repräsentiere ich auch Fitness und Sport.