Nachbereitung und Fazit
Tipps zur Nachbereitung
Ist das Vorstellungsgespräch überstanden, heißt es für den Kandidaten: warten. Entweder auf eine Absage oder – wenn es gut lief – auf eine Einladung zu einem zweiten Gespräch. In jedem Fall ist es wichtig, das zurückliegende Interview zu reflektieren und Eindrücke unmittelbar nachher zu notieren: Konnte ich meine Stärken deutlich machen? Habe ich wichtige Punkte vergessen zu erwähnen? Gibt es noch offene Fragen? Welche Situationen haben mich verunsichert? War ich während des Gesprächs entspannt oder gestresst?
Vorbereitung zum zweiten Gespräch
Bittet das Unternehmen zum zweiten Gespräch, sollten sich Bewerber auf keinen Fall siegessicher zurücklehnen. Denn jetzt im Endspurt entscheiden Nuancen. Für den Kandidaten heißt das, sich noch einmal gründlich mit dem Unternehmen und der angestrebten Position auseinanderzusetzen: Habe ich alles Wichtige erfahren? Passe ich selbst in die Firma? Welche Stärken sollte ich noch besser hervorheben?
Ideal ist es, sich bereits im Vorfeld eine Verhandlungsstrategie zu überlegen und für sich selbst festzulegen, wie sehr einen diese Stelle reizt. Je nach Unternehmen kann es auch vorkommen, dass Bewerber in dieser Phase Vertretern von ausländischen Muttergesellschaften vorgestellt werden. Dabei sollten sie auf einen Test ihrer Fremdsprachenkenntnisse gefasst sein und im besten Fall die Erläuterung des Werdegangs in der jeweiligen Fremdsprache einüben, um nötige Vokabeln parat zu haben.
Aus Fehlern lernen
Brachte das Vorstellungsgespräch nicht den erwünschten Erfolg, gilt es, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern gezielt für das nächste Gespräch zu trainieren. Wichtig ist, sich dabei zu vergegenwärtigen, was beim nächsten Mal besser oder anders laufen sollte. So hilft es beispielsweise, unangenehme Situationen im Geiste noch einmal durchzugehen und sich klarzumachen, wann man gezielt unter Stress gesetzt wurde. Eine weitere Möglichkeit ist zudem, beim Unternehmen offen und höflich nachzufragen, was der Grund für die Absage war. Manchmal sind Fakten ausschlaggebend, auf die der Bewerber keinen Einfluss hat. Dann bietet das Telefonat zumindest die Chance, noch einmal einen guten Eindruck zu hinterlassen – falls im Unternehmen demnächst eine vergleichbare Stelle frei wird.