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Wer morgen Umsatz machen will, muss heute umdenken! – Seite 2
Die Digitalisierung erfordert neue Talente und Fähigkeiten
Auch in den scheinbar sicheren Branchen braucht es allerdings Mitarbeitende, die neue Systeme entwickeln und betreiben können. Vom 3D-Drucker bis hin zu Sprachsteuerungssystemen wie zum Beispiel Amazons "Alexa": Neue Entwicklungen verlangen nach neuen Fachkräften, und die wiederum rufen neue Fähigkeiten auf den Wunschzettel des Arbeitgebers. 3D-Drucker werden schon in naher Zukunft die Wertschöpfungskette auf den Kopf stellen. Wenn Ersatzteile für andere Maschinen oder sogar ganze Häuser einfach aus dem Drucker kommen, werden Stellen in Produktion und Logistik möglicherweise redundant. Führungskräfte, die in ihrem Tätigkeitsfeld Berührungspunkte mit den neuen Technologien haben (und das werden fast alle sein), sollten zumindest ein Basisverständnis von deren Funktionsweise besitzen. Jetzt bereits Workshops und Schulungen zu besuchen, an Webinaren zum Thema teilzunehmen und sich in dieser Welt gut vernetzt aufzustellen, ist also ein branchenübergreifendes "Must-do".
Neue Jobs durch Digitalisierung
Lassen Sie uns aber nicht nur über Berufe reden, die gegebenenfalls wegbrechen, sondern vor allem über die Bandbreite an Jobs, die durch die Digitalisierung hinzugekommen sind. Alles Neue birgt auch Chancen: Ohne das iPhone hätte es den Beruf des App-Entwicklers nicht, oder erst sehr viel später gegeben. Das Amazon-Echo ermöglicht eine Tätigkeit als Alexa-Skill-Entwickler und Facebook und Co. brauchen Leute, die etwas von Werbe- und Marketingmaßnahmen im Social-Media-Bereich verstehen. Heute existieren bereits viele Berufe, die es vor 10 Jahren noch nicht gab: Big-Data-Architekt, Data Scientist, UX-Designer, Cloud-Services-Spezialist, Online/Digital-Marketing-Spezialist oder der VR-App-Entwickler.
Das richtige Mindset
Die passende zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung ist nur die halbe Miete: Ständige Weiterbildung war bereits in der Vergangenheit oft Voraussetzung und Bestandteil vieler Berufe. In der heutigen Zeit müssen Sie allerdings ständig mit einer bahnbrechenden Innovation rechnen, die Ihren Beruf überflüssig machen könnte. Um hier nicht ins Hintertreffen zu geraten, kommt es vor allem auf die richtige Einstellung an.
Werden Sie ein "Early Adopter" – und zwar in Ihrem Kopf ebenso wie in Ihrem täglichen Arbeiten und Leben. "Early Adopters" sind Menschen, die sich mit Heißhunger und Neugierde auf alles Innovative und Neue stürzen – und sich den Internetzugang nicht erst dann legen lassen, wenn die halbe Welt schon über E-Mail kommuniziert. Verfolgen Sie die Nachrichten, abonnieren Sie entsprechende, branchenverwandte Blogs und Newsletter und vor allem: Setzen Sie die Empfehlungen um. Auch wenn manch angepriesene Programme sich im Nachhinein als Flop oder wenig durchsetzungsstark herausstellen, wie neulich erst das Netzwerk "Vero". Löschen und Abmelden können Sie später immer noch. Neugier und Offenheit: Das das sind die Schlüssel zum Erfolg in der digitalen Welt.