Gastbeitrag von Christian Thiele
Warum Stärken zu stärken sinnvoll ist
Den Nutzen von Stärkenstärkung kennen
Stärken zu stärken, hat erwiesenermaßen einen echten Nutzen für die Führungskraft selbst, für Mitarbeitende, Teams, Organisationen. Wer seine Stärken einsetzt, die oder der empfindet weniger Stress, leistet mehr, verhält sich eher als Teamplayer, erreicht mit größerer Wahrscheinlichkeit die eigenen Ziele. Meine Erfahrung als Coach und Trainer zeigt mir auch: In Teams, in denen etwa durch Workshops oder Seminare das Verständnis für und die Wertschätzung von unterschiedlichen Stärken höher ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit von Konflikten.
Stärken erkennen und benennen
Stärken sind nicht das Gleiche wie Fähigkeiten: Stärken sind positive Kapazitäten des Denkens, Fühlens und Handelns, die uns als Person ausmachen und positives bewirken. Mit dem so genannten VIA-Stärkeninventar, dem bekanntesten Stärkentest weltweit (kostenlos etwa unter www.gluecksforscher.de verfügbar), können Sie die eigenen Stärken kennenlernen. Oder Sie stellen Ihr ganz persönliches Stärkenvokabular zusammen, von A wie Ausdauer über G wie Gelassenheit und K wie Klarheit bis Z wie Zuversicht.
Stärkenbrille aufsetzen
Im Job, im Sportverein, in der Familie – setzen Sie doch einfach mal bewusst die rosarote Stärkenbrille auf. Was macht X oder Y besonders? Was bewundern Sie an diesem Kollegen oder jenem Verwandten? Schärfen Sie den Blick für positive Eigenschaften und Qualitäten.
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Geben Sie Stärkenfeedback
Es gibt viele Anlässe für eine wirksame, konkrete Rückmeldung zu den Stärken, die Sie bei den Mitarbeitenden sehen.
Im formellen Jahresgespräch muss nicht nur darüber gesprochen werden, welche Ziele zu wieviel Prozent erreicht oder nicht erreicht wurden. Reflektieren Sie mit den Mitarbeitenden auch darüber, WIE diese Ziele erreicht wurden, welche besonderen Einstellungen, Qualitäten, Verhaltensmuster dabei hilfreich waren.
Bei Fehlern, Misserfolgen, Rückschlägen: „Du hast mit großer analytischer Schärfe und Ehrlichkeit sehr schnell die Ursachen für diese Panne benennen können und scheinst gleichzeitig mit viel Optimismus nach vorn zu blicken.“ So könnten Sie als Führungskraft in schwierigen Momenten aufmunternde stärkenorientierte Rückmeldung geben.
In Konfliktsituationen: Wenn Sie es schaffen, der zielstrebigen, schnellen, Kreativ-Frau den Wert ihrer High-Speed-Arbeitsweise klarzumachen und gleichzeitig dem abwägenden, besonders gründlichen Umsichtigen deutlich zu machen, wie sehr auch er Anteil am Team-Erfolg hat, dann liegen die beiden vielleicht gleich schon gleich ein Stück weniger über Kreuz miteinander. Und können sowohl den Beitrag der eigenen Stärken als auch jenen des Gegenübers zum Miteinander besser anerkennen.
Delegieren Sie nach Stärken
Machen Sie bei der Übertragung von Aufgaben und Zuständigkeiten nicht nur das Was, das Wie und das Wann klar. Sondern erklären Sie auch, warum gerade Maria oder Max dies oder jenes erledigen mögen, was genau Karl oder Karla an Kompetenzen und Erfahrungen mitbringen für diese oder jene Aufgabe.
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