Gastbeitrag von Antje Heimsoeth
7 Tipps für mehr Charisma und Wirkung
Wir alle kennen sie: Charismatische Persönlichkeiten, denen die Sympathien ihrer Mitmenschen nur so zufliegen. Es scheint als ob derjenige, der die (gewisse) Ausstrahlung hat, auch Macht besitzt. Macht über Entscheidungen. Macht über Menschen. Macht über Glück und Erfolg. Aber was macht die Persönlichkeit, die Wirkung eines Menschen aus? Wieviel davon besitzen wir bereits von Geburt an? Welche Eigenschaften prägen sich erst im Laufe unseres Lebens aus?
Die Frage nach dem eigenen Ich
Wir alle zeigen für uns typische Verhaltensmuster im Alltag. Manche Menschen sind uns ähnlich, vielleicht verstehen wir uns deshalb so gut mit ihnen. Andere geben uns Rätsel auf. Zumindest im beruflichen Umfeld müssen wir auch mit diesen auskommen. Ein gutes Miteinander ist leichter möglich, wenn wir Anderssein zulassen können. Einfacher gelingt dies, wenn wir uns selbst gut (genug) kennen und akzeptieren. Aber auch, wenn wir glauben zu wissen, wer wir sind, dürfen wir unserer Selbsteinschätzung nicht immer trauen. Wir sehen uns selbst (und die Welt) aus unserer (Innen-)Sicht und nur durch unsere Augen. Außerdem klafft manchmal eine Lücke zwischen dem, wer wir sind, und dem, was wir nach außen zeigen.
Zugegeben: Sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, ist nicht einfach, aber es lohnt sich! Regelmäßige Selbstreflexion führt uns immer näher zu uns und macht uns authentischer. Damit steigt auch unsere Überzeugungskraft bei anderen. Das geht allerdings nicht von heute auf morgen. Dazu braucht es Geduld und eine gehörige Portion Disziplin.
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Folgende sieben Tipps helfen dabei:
- Einzigartigkeit schätzen lernen – bei sich selbst und anderen
Kein Mensch ist wie der andere! Wenn Sie das erkennen und sich so akzeptieren und lieben lernen, wie Sie sind – mit all Ihren Besonderheiten und Ecken und Kanten, Ihren Schwächen und Stärken, kann echtes Charisma von innen heraus wirken. - Aufmerksamkeit (ver-)schenken
Kein Mensch ist wichtiger als der andere! Was zählt, ist die richtige Balance zwischen der Wahrnehmung Ihrer eigenen Bedürfnisse und der Anteilnahme und dem Interesse am Leben anderer Menschen. (Ver-)schenken Sie Ihre Aufmerksamkeit – ohne Erwartung einer Gegenleistung. Gehen Sie auf Menschen zu, konzentrieren Sie sich intensiv auf ihr Gegenüber und seien Sie präsent im Augenblick. - Anderen Menschen begegnen – auf Augenhöhe
Kein Mensch ist besser oder schlechter als der andere! Machen Sie keinen Unterschied, ob Sie mit dem Bundespräsidenten sprechen oder der Dame, die Ihnen beim Empfang die Drinks serviert. Stille Wertschätzung zahlt sich aus. - Zur eigenen Meinung stehen – ohne andere zu verletzen
Kein Mensch ist unfehlbar! Handeln Sie nach bestem Wissen und Gewissen und versuchen Sie nicht, es allen recht zu machen. Haben Sie keine Angst vor der eigenen Meinung und davor, diese auch in der Öffentlichkeit auszudrücken. Klare Kante ist allemal besser als sich wie ein Fähnchen im Wind zu drehen. Statt das Vertrauen des Umfelds zu gewinnen, schwindet dieses und ist schwierig zurückzugewinnen. - Optimistisch nach vorn blicken
Kein Mensch ist frei von Selbstzweifeln! Natürlich zweifeln Sie hin und wieder an etwas - an einer Entscheidung, an sich selbst, an der eigenen Kompetenz oder an unserer Beziehung. Ein gesunder, realistischer Optimismus verhindert, dass sich diese Selbstzweifel als negative, einschränkende Glaubenssätze im Kopf auf unser Handeln auswirken. - Dankbar sein – auch in schwierigen Zeiten
Kein Mensch ist immer glücklich! Aber Dankbarkeit kennt viele Gründe. Ein schlichtes Dankeschön an andere ist immer wertvoll. Spüren Sie Ihrer Dankbarkeit nach – sie ist eine Haltung dem Leben gegenüber. Schulen Sie Ihre Dankbarkeit – beispielsweise mit dem Ritual eines Dankbarkeitstagebuchs – in guten Zeiten, hilft Ihnen die Sicht auf das Positive über schwierige Phasen hinweg und durch Krisen hindurch. - Von Vorbildern lernen
Kein Mensch ist der Maßstab aller Dinge! Aber lernen kann man immer noch am meisten von denjenigen Menschen, die schon beherrschen, was wir gerne können würden. Suchen Sie sich also charismatische Vorbilder und analysieren Sie, was diese (anders) machen, wie sie sprechen, sich geben und aus welchen Gründen sie eine besondere Ausstrahlung haben. Wichtig ist dabei, dass Sie klar definieren, wo Sie hinmöchten. Stellen Sie sicher, dass Sie IHRE eigenen Stärken und Fähigkeiten hervorheben und nicht versuchen, jemanden zu kopieren.
Ja, Charisma, diese besonders starke, kraftvolle Ausstrahlung, wie ich sie eingangs beschrieben habe, ist beeindruckend! Verbunden mit Selbstsicherheit, einer mitreißenden Energie und großen Anziehungskraft ist Charisma natürlich eine großartige Sache – wenn Menschen es (sich angeeignet) haben. Aber brauchen wir das wirklich alle? Meine Antwort lautet „JA“, aber ich würde es nicht nur Charisma nennen. Für mich ist es vielmehr die Wirkung, diese ganz besondere Atmosphäre, die Menschen schaffen, weil sie etwas ausstrahlen, weil sie überzeugt sind von dem, was sie tun und wofür sie leben. Und dieses Gefühl sollte tatsächlich jeder erleben – nicht nur einmal, sondern immer wieder.
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