Treibhausklima für Veränderung
Die offenen und zumeist minimalistisch gestalteten Arbeitsräume sind vornehmlich für Kreativarbeiter aus den Bereichen Design, Software, Marketing und Beratung sowie für Freelancer aller Art konzipiert. Im Gegensatz zu traditionellen Büros, in denen Diskretion einen hohen Stellenwert hat, sind Coworking-Spaces lebendig, quirlig und sehr dynamisch.
Infrastruktur für digitale Nomaden
Einer von vielen Pluspunkten ist, dass Coworking-Spaces zwar individuell gestaltet sind, gleichzeitig aber ein standardisiertes Angebot liefern. Das bedeutet Berechenbarkeit für diejenigen, die international tätig sind und in jeder neuen Stadt zügig einen Ort mit einer vollfunktionsfähigen Infrastruktur finden möchten.
Makerspaces
In Ruhe arbeiten ist in Coworking-Spaces nicht immer ganz einfach. Denn deren Herzfaktor ist die Kollaboration, um näher an innovative Themen heranzukommen und allenfalls mögliche Kooperationspartner kennenzulernen. Daher nennen sich manche auch Makerspaces. Dort kann jeder individuell an seinem Projekt arbeiten, aber bei Bedarf auch die Anwesenden konsultieren.
Kreativer Raum
Man hat dabei Zugriff auf eine Gemeinschaft kreativer Personen, die statt Bedenken und Zweifeln vor allem Ideen und konstruktives Feedback zu geben bereit sind. Vernetzung, Agilität und das Teilen von Denkmaterial sind die zentralen Stärken von Coworking-Spaces. So hat ihre Erfolgsgeschichte gerade erst begonnen.
Mieten Sie sich in einen Coworking-Space ein
Auch traditionelle Firmen erkennen zunehmend die Vorteile dieser Art, wie man in Coworking-Spaces zusammenarbeitet. Dabei sehen die Manager zum einen Kosteneinsparungen und höhere Flexibilität, denn für Mitarbeiter, die viel unterwegs sind, muss man dann weniger feste Arbeitsplätze im Firmengebäude vorhalten.
Attraktivität der Arbeitgebermarke steigern
Der Hauptvorteil besteht darin, an den Innovationsgeist anzudocken. Die Präsenz in einem Coworking-Space trägt außerdem zur Attraktivität als Arbeitgebermarke bei. Man wird als innovatives Unternehmen gesehen, was tradierten Firmen nicht schaden kann, wenn sie Young Professionals für sich gewinnen wollen.
Auf Zeit in den Coworking-Space
Nachdem etwa Gisbert Rühl, der CEO des Stahlhändlers Klöckner AG, im Silicon Valley war, ist er mit seinem Vorstandsbüro für einige Wochen in einen Berliner Coworking-Space eingezogen, um komplett in diese Welt einzutauchen. Und damit ist er nicht allein. Betahaus-Gründer Max von der Ahé berichtet von je einem Drittel Startups, Freelancern und Unternehmensvertretern.
Kreativität braucht das richtige Umfeld
Heutzutage dauert das Erstellen von Prototypen, das Testen am Markt und das Einholen qualifizierter Kundenfeedbacks nur noch Tage, nicht mehr Monate oder Jahre. Diese Zeitersparnis machen agile Teams zu ihrem Wettbewerbsvorteil. Warum also bei der Ideenfindung und Planung Zeit verlieren? Wer eine entsprechend bewegliche Unternehmenskultur schafft, der kann die junge Generation für sich begeistern.
Verkrustete Strukturen hinter sich lassen
Dort, wo stattdessen verkrustete Hierarchiestrukturen bestehen, wird riskiert, dass die besten jungen Mitarbeiter kündigen. Denn jüngere Generationen sind nicht mehr darauf angewiesen, sich auf eine vorgegebene Arbeitsweise einzulassen. Sie suchen sich einen Arbeitgeber, der ihren Vorstellungen gerecht wird, oder sie wechseln zu denjenigen, die ihre Werte teilen: Millennial-Unternehmer.
Jüngere Mitarbeiter suchen Millennial-Unternehmer
So umgeht die junge digitale Elite häufig die alten Strukturen und praktiziert Offenheit, Innovation und Kollaboration einfach untereinander. Als Disruptoren arbeiten sie übrigens gar nicht auf den Untergang etablierter Unternehmen hin. Sie konzentrieren sich nur exakt auf das, was für die Kunden von heute und morgen besser ist als das, was die Old Economy derzeit bietet.